Einen Tag als Sommerpostler

Einen Tag als Sommerpostler

Einen Tag als Sommerpostler

Sommerpostler*in zu sein zahlt sich aus vielen Gründen aus: Es ist ein systemrelevanter und abwechslungsreicher Job mit gutem Gehalt an der frischen Luft. Wir haben Tobias gefragt, wie ein typischer Tag als Sommerpostler aussieht.

Tobias – hallo! Du hast ja letztes Jahr schon als einer von Österreichs 1.800 Sommerpostler*innen gearbeitet. Wir haben da ein paar Fragen …

Tobias: Klar, immer gern! 

Wie fängt denn so ein typischer Arbeitstag an?

Früh! Um 6 Uhr geht’s los, also muss ich um 5 Uhr aufstehen. Das war am Anfang gewöhnungsbedürftig, hat aber den großen Vorteil, dass man dann auch früher fertig ist, wenn man schnell und gut organisiert ist. Die Post schaut auch drauf, dass der Einsatzort in der Nähe des Wohnorts ist, sodass man es nicht so weit hat. Oder dort, wo man hin will – da kann man auch seine Präferenzen angeben. Letztes Jahr war ich in Wien, im zweiten Bezirk. Dieses Jahr bin ich coronabedingt wieder zu meinen Eltern aufs Land gezogen.

Was ist das Erste, das du morgens in der Arbeit tust?

Wenn ich in der Zustellbasis ankomme, trinke ich mal einen schnellen Kaffee. Dann sortiere ich die Briefe ein – und plaudere auch ein bisschen mit den Kolleg*innen. Wie das Einsortieren funktioniert, erfährt man in der Einschulungsphase. Das ist gar nicht so einfach als Neuling, weil die erfahrenen Kolleg*innen natürlich schon geübt sind, aber nach ein paar Tagen hat man den Dreh raus. Und dann geht’s los.

Bist du zu Fuß unterwegs?

Ja, die Briefe transportiere ich in so einem praktischen Zustellwagen, also muss ich nichts tragen. Manche sind auch mit dem Rad oder Auto unterwegs, je nachdem wo man eingesetzt wird. Und dann geht es von Haushalt zu Haushalt. Mit der Zeit lernt man die Leute im Einsatzgebiet kennen, das ist total nett. Und abwechslungsreich. Man ist zwar allein unterwegs, aber das hat auch den Vorteil, dass man alles selbstverantwortlich und in seinem eigenen Tempo tun kann und sich nicht an andere anpassen muss.

Man ist also fast den ganzen Tag an der frischen Luft?

Genau. Das Fitnessstudio kann man sich sparen! Und man lernt die Stadt ganz anders kennen. Für mich ist das super, weil ich gerne unterwegs und draußen bin und es schade finden würde, den Sommer in einem Büro vor dem Laptop zu verbringen.

Wie hat sich Corona auf den Job als Sommerpostler*in ausgewirkt?

Auch wenn durch Corona vieles unsicher geworden ist, mein Sommerjob bei der Post ist es sicher nicht. Denn die Post ist systemrelevant. Und für einen Sommerjob bekommt man ein gutes Gehalt von € 1.200 brutto. Außerdem ist es ja so, dass man einem Zusteller oder einer Zustellerin die Arbeit abnimmt. Dank mir kann sozusagen jemand anderer in den Urlaub gehen. Alles in allem also eine super Sache.
 
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Was passiert, wenn du mit deiner Tour fertig bist?

Dann geht es nochmal zurück zur Zustellbasis zur Nachbereitung, um gut in den nächsten Tag starten zu können. Ich bin mit der Zeit auch schneller geworden – und konnte dann früher in Feierabend gehen, wobei es dann ja eher ein Feiernachmittag war …

Bist du dieses Jahr wieder dabei?

Auf jeden Fall. Für die, die schon mal als Sommerpostler*innen gearbeitet haben, gibt es auch eine Prämie von € 100,-. Das zahlt sich dann nochmal mehr aus. 

Worauf freust du dich am meisten?

Am meisten freue ich mich darauf, die bekannten Gesichter wiederzusehen – und diese besondere Stimmung frühmorgens in der Stadt. Ich kenne mich ja: Wenn ich nicht muss, stehe ich nicht zu früh auf. Und dann ist der halbe Tag vorbei, ohne dass ich etwas gemacht habe. Mit dem Post-Job ist der halbe Tag vorbei - aber ich habe schon gearbeitet. Das fühlt sich echt gut an.

Dann wünschen wir alles Gute, Tobias! 

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