Postlerin für einen Monat: Mein Praktikum bei der Post
Mein Name ist Christina, ich bin 17 Jahre alt und beginne im September mein Maturajahr. Was danach kommt, habe ich noch nicht entschieden, aber ich interessiere mich sehr für den Bereich Kommunikation und wollte deshalb unbedingt bei einem Unternehmen reinschnuppern. Diesen Sommer war es dann so weit, ich konnte in der Unternehmenskommunikation der Post ein Praktikum machen und mir einen Eindruck davon verschaffen, was in der Berufswelt auf mich zukommen wird.
Kreativ und doch analytisch
An meinem ersten Tag wusste ich nicht wirklich, was mich bei der Unternehmenskommunikation der Post erwarten würde. Ich hatte mich zwar vorhin schon bei Familienmitgliedern und Bekannten, die auch bei der Post arbeiten, erkundigt, aber konnte mir nicht wirklich ein Bild davon machen, wie es ist, im Bereich Kommunikation zu arbeiten. Ich ging davon aus, dass die Arbeit stark mit Kreativität verknüpft ist (was mich sehr motiviert hat, da ich gerne kreativ arbeite), und ich hatte recht. Was mich jedoch überrascht hat, war, dass man in der Unternehmenskommunikation kreatives Arbeiten mit strukturiertem und analytischem stark verbunden ist. Man arbeitet also sehr zielgerichtet an einem Projekt, muss aber in der Lage sein, gleichzeitig neue und innovative Ideen zu liefern, um ein Projekt gegebenenfalls zu verbessern. Das hat mich sehr angespornt, da mich eine Kombination aus kreativem und analytischem Arbeiten sehr interessiert.
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Von Filmdrehs bis hin zu Besuchen in Logistikzentren
Als Praktikantin hatte ich das Glück, in vielen verschiedenen Bereichen mitwirken zu dürfen. So konnte ich durch die Werbung beim Dreh und Shooting für die Werbespots der neuen Website Juuhu.at dabei sein und durfte dank des SocialMedia-Teams unter anderem für die Social Media Accounts der Post fotografieren und Beiträge posten (wie zum Beispiel auf dem Post-eigenen Instagram-Kanal @unserepost).
Zudem konnte ich durch die Bereiche des CRMs und der Marktforschung viel über die Arbeit für die Kund*innen der Post lernen. Beide Bereiche analysieren, wie sie Kund*innen am besten helfen können und was sie am meisten interessiert, wie zum Beispiel Crypto Stamps. Hier analysiert die Marktforschung alle Daten bezüglich eines Produkts und leitet diese weiter zum CRM. Dieses wiederum verwendet die Daten, um herauszufinden, was das Produkt so ansprechend für Kund*innen macht und wie man dafür sorgen kann, dass es interessant bleibt. All dies habe ich nicht zuletzt wegen meiner tollen Kolleg*innen gelernt, die jederzeit für mich da waren und mir ihre Fachbereiche genau erklärten.
Wie bereits erwähnt, war es eine der unvergesslichsten Erfahrungen, beim Werbedreh für die neue „Juuhu.at“-Seite dabei zu sein. Hinter die Kulissen eines Werbespots zu blicken und zu sehen, wie viel Arbeit eigentlich in diesen 30-sekündigen Filmen steckt, ist unvorstellbar. Von der ersten Idee bis zum finalen Produkt sind so viele winzige Details zu bedenken und so viele Faktoren zu berücksichtigen, was man sich, ohne einmal dabei gewesen zu sein, schwer vorstellen kann. Ich dachte immer, dass es bei Filmproduktionen nur darum geht, so kreativ wie möglich zu sein, aber wie ich gelernt habe, muss jedes noch so kleine Detail genaustens durchdacht sein, wie beispielsweise der richtige Farbton. So ging es bei der Planung des „Juuhu.at“-Drehs lange darum, welche Requisiten bei welchem Thema zu sehen sein sollten und welche Farbe als Hintergrund passend wäre. Erst nach mehreren Wochen akribischer Planung konnte dann gedreht werden, wobei auch hier jedes noch so kleine Detail bedacht werden musste, vom richtigen Kamerawinkel bis hin zum passenden Top für die Schauspieler*innen, wodurch der Filmdreh bis spät am Abend dauerte. Es kommt einem wie sehr viel Arbeit vor, und das ist es auch, aber sobald man dann den fertigen Werbespot sieht, kommt einem all die Anstrengung gar nicht mehr so schlimm vor.
Neben dem Projekt „Juuhu.at“ hatte ich auch die Chance, das Logistikzentrum der Post in Inzersdorf, sowie das Verteilzentrum in Sollenau zu besuchen. Auch hier konnte ich mir vor meinen Besuchen dort kaum vorstellen, wie viel Aufwand betrieben wird, um ein winziges Paket von einem Ort zum anderen zu bringen. Die Pakete werden im Logistikzentrum gesammelt und von einem endlos langen Förderband, welches sich durch die ganze Halle zieht, je nach Postleitzahl sortiert. Es gibt im Übrigen ein eigenes Logistikzentrum nur für Briefe und eines nur für Pakete. Manche Briefe und Pakete werden von dort aus sofort ausgeliefert, andere kommen erst in Verteilzentren. Dort kommen sie meistens um 3 Uhr in der Nacht an und werden dann erneut sortiert, diesmal von den Zusteller*innen selbst, damit sie drei Stunden später schon beginnen können, die Post auszuteilen.
Interessante Erfahrungen und schöne Erinnerungen
Rückblickend fällt es mir gar nicht so leicht, alles, was ich in diesem Monat erlebt habe, aufzuzählen – es waren viele neue und vor allem spannende Eindrücke für mich dabei und ich konnte wirklich viel lernen. Was mir aber wohl am besten gefallen hat, war die Möglichkeit, bei einem Filmdreh von der ersten Planung bis hin zum letzten Schnitt dabei zu sein. So etwas zu erleben, ist eine großartige und interessante Erfahrung. Aber auch die gemeinsamen Mittagessen mit meinen Kolleg*innen haben für schöne Erinnerungen gesorgt, die ich so schnell nicht vergessen werde.