Die Post-Tasse - Produktion von Porzellanobjekten
Porzellan Expertin Frau Rotter
Exklusiv für die Österreichische Post stellt die Porzellanexpertin Hedwig Rotter eine eigens entworfene Tasse her. Wir freuen uns, euch heute unsere Tassendesignerin vorstellen zu dürfen, die sich seit Jahren ihrer liebsten Tätigkeit widmet: der Porzellanherstellung. Ob Geschirr, Vasen, Schmuckstücke oder Leuchten – jedes von Frau Rotter handgefertigte Porzellanstück ist ein Unikat, hinter dem sehr viel Zeit, Arbeit und Liebe fürs Detail steckt. Eine Auswahl ihrer Werke können auf ihrer Website www.manodesign.at betrachtet werden.
Das Berufsbild von Hedwig Rotter.
Wie sind Sie darauf gekommen überwiegend Porzellanobjekte herzustellen und wann haben Sie damit angefangen? Wie kam es dazu? Wurde ihnen diese Kreativität schon von klein auf mitgegeben?
Mein Einstieg in diese Materie war ein Bildhauereikurs, den ich neben meiner damaligen beruflichen Tätigkeit in einer Steuerberatungskanzlei am Abend besuchte. Da wurde viel mit Ton gearbeitet. Ich war sofort begeistert von den kreativen Möglichkeiten, die dieses Material bietet. Gab dann meinen Job auf, besuchte kurz die Wiener Kunstschule und machte dann die Aufnahmeprüfung auf der Universität für angewandte Kunst und studierte dort 5 Jahre in der Meisterklasse für Produktgestaltung mit dem Schwerpunkt Keramik. In der Zeit entstand auch die große Leidenschaft für das Porzellan, das nun schon seit 30 Jahren mein Lieblingsmaterial ist.
Wie lange brauchen Sie speziell für die Herstellung der Tasse von der Österreichischen Post?
Bis eine Tasse fertig ist, dauert es einige Wochen. Viele Arbeitsprozesse sind dazu erforderlich – zuerst mal der Entwurf, dann die Erstellung eines Prototyps, davon werden dann Gussformen für das Porzellan für die Vervielfältigung angefertigt, Farbproben erstellt, Porzellanmasse eingefärbt etc.
Der reine Produktionsprozess für die Tasse dauert ca. 2 Wochen (Arbeitsschritte: gießen, entformen, trocknen, retuschieren, 1.Brand, schleifen, glasieren, 2.Brand, Dekor auftragen, 3.Brand)
Was motiviert Sie jeden Morgen, wenn Sie den Laden betreten? Wie war es mit der Selbstständigkeit bei Ihnen am Anfang?
Es macht mir einfach Spaß und es gibt immer was zu tun. Es erfordert aber auch eine gewisse Disziplin und Ausdauer, weil die einzelnen Prozesse doch sehr lange dauern. Belohnt wird man dann, wenn man den Brennofen öffnet und alles ist gut geworden. Manchmal geht aber auch was schief.
Ich habe mich gleich nach dem Diplomabschluss selbstständig gemacht; ohne Businessplan, ohne lange zu überlegen; hatte verschiedene Ateliers, mir einen Kundenstock aufgebaut und bin jetzt schon seit 20 Jahren mit meinem Label mano design in Ottakring – und, es ist aufgegangen.
Wie wichtig ist Ihnen Nachhaltigkeit im Herstellungsprozess?
Sehr wichtig. Ich arbeite mit Ökostrom, setze die Brennöfen sehr ökonomisch ein, verarbeite die Porzellanabfälle wieder, verarbeite auch Bruchstücke wieder und mache daraus z.B. eine Schmuckkollektion. Ich versuche alles zu verarbeiten.
Fertigen Sie ihre Produkte nur auf Anfrage an?
Nein. Ich entwerfe pro Jahr 1-2 neue Kollektionen oder Einzelobjekte. Dabei arbeite ich sehr themenbezogen, beschäftige mich mit Oberflächengestaltung, mit Licht, mit Haptik usw. Ich arbeite aber auch mit Künstler*innen zusammen, mit Museumsshops und mit der Gastronomie. Wenn das Projekt interessant ist, nehme ich es gerne an.
Sind die Werke, mithilfe von Maschinen herstellbar oder handelt es sich um eine reine Handarbeitsfertigung?
Meine Werke werden alle in vielen Arbeitsschritten händisch hergestellt.
Die Arbeit von Frau Rotter hat auch dein Interesse geweckt? Dann schreibe eine Mail an office@manodesign.at
Die Fan-Kollektion der Post
Die von Frau Rotter entworfene Post-Tasse ist Teil der coolen Post-Fan-Kollektion, hier findest du viele weitere Post-Fanartikel.